Paraguay-Gabi

auf ins Abenteuer Paraguay!

In den Anden auf 4200m über dem Meer

Posted on 27. Februar 2022  in Allgemein

Von unserem letzten Übernachtungsplatz ging es jetzt auf die berühmte Ruta 40 die komplett von Norden bis in den Süden Argentiniens geht.

Leider ist diese Straße eine „Ripio“ Schotterstraße.

Bis zum „tren de los nubes“ sind es ca. 110km. Da wir sehr langsam gefahren sind, gegen 11.00uhr los und mit einigen Pausen, brauchten wir für die Strecke bis zum Abend ca.17.00 Uhr.

Ich konnte die Strecke kaum genießen, denn die Übelkeit und Kopfschmerzen wurden immer schlimmer.

Vorbei an kleinen Orten auf den Hochebenen gab es viele interessante Eindrücke. Die Einwohner hatten alle Indigenen Einschlag, ähnlich wie die Bolivier.

Ca. 30km vor dem „tren de los nubes“ kamen wir dann unverhofftenweise an einem Termalbad mitten im Nichts vorbei. Peter und Dietmar wollten dort schwimmen, der Eintritt war 300 Peso ca. 1,50 Euro die Std. Ich war ganz froh, endlich schlafen zu können. Erstmal eine Ibuprofen und eine Vomex A reingepfiffen. Ich hab ja immer alles dabei. Schlafen….endlich Schlafen!!!

Kurz nachdem wir weitergefahren sind, wurde meines Bruders Moter zu heiß. Mein Bruder hat unvorsichtigerweise den Kühlerdeckel gelöst. Und 8 Liter Wasser In Form einer Fontaine ergossen sich in den Motorraum.

Selbstverständlich hatten wir Wasser mit zum Nachfüllen.

5 km weiter meldete sich das Kühlsystem erneut, so dass er nochmalig halten musste, um wieder Wasser nachzufüllen. Da wir schon 2 Kurven bergab weiter waren und es keine Möglichkeit zu wenden gab, ist Peter ausgestiegen und bergauf gegangen um nach meinem Bruder zu sehen. In 4300 Meter Höhe war das ein fataler Fehler, denn ein leichtes Lungenödem, war die Folge.

Endlich an der „Puente del tren de las nubes“(Viaduct des Zuges in den Wolken) beschlossen wir dort auf 4200 Meter Höhe zu übernachten.

Peter und ich hatten Kopfschmerzen die sich kaum legen wollten. In der 0 Grad kalten Nacht fing Peters Lunge beim Atmen zu blubbern.

Zufällig hatte mein Bruder Kortisonlungenspray dabei, weil er Corona hatte.

Am nächsten Morgen mit zugefrorenen Scheibe und kalten Nasen beschlossen wir dann zügig die Höhe zu verlassen und runter Richtung Salta zufahren. Minutenlang quälte sich der Anlasser bis jedes Auto ansprang.

Zum Glück war die Abfahrt Ruta 51 eine überwiegend asphaltierte Straße, denn ich fuhr jetzt, damit Peter sich ausruhen konnte.

Beim 8 Campingplatz hatten wir endlich Glück. Die anderen waren alle geschlossen. Am Campingplatz Alto Valle Salta haben wir uns dann 2 Tage ausgeruht und Peter hat fleissig sein Kortisonspray genommen. Ihm ging es schnell wieder gut.

Unser nächtlicher Bewacher!…. Ich hab ihn mit Hundefutter entlohnt.

Fortsetzung folgt:

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