Paraguay-Gabi

auf ins Abenteuer Paraguay!

Vom Land in die Großstadt

Posted on 17. Mai 2015  in Allgemein

Dienstag haben wir Landeier das erste mal Urlaub in der großen Stadt gemacht. Wir sind in die berüchtigte Schmugglerstadt Ciudad del Este gefahren. Ciudad del Este liegt im Dreiländereck zwischen Brasilien, Argentinien und Paraguay.

 

 

Sie lebt hauptsächlich von Verkauf allerlei Waren wie elektronische Geräte und Klamotten an die Brasilianer und Argentinier. Die inoffizielle Hauptwährung ist nicht der Paraguayische Guarani, sondern der Brasilianische Real. Es ist eine sehr sehr unruhige Stadt mit viel Autoverkehr.

 

Unser Hotel lag mitten im Centrum. Das Hotel Austria unter österreichischer Führung ist ein gepflegtes Hotel mit tollem Ausblick über die Stadt und sehr leckerem Essen.

 

 

Am Mittwoch waren wir shoppen. Von Jeans bis Unterwäsche und für Peter wieder ein Männerspielzeug. Ein Helicopter 70cm lang aus Metall mit kleiner Kamera. Schon im Einkaufsladen wurde es in die Lüfte gestartet.

 

 

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Ich habe mir Stoff gekauft, ne ne…wer jetzt was schlechtes denkt…..zum Nähen von Bettwäsche. Die Auswahl war erschlagend. Allerdings so günstig wie ich es mir vorstellte, waren die Stoffe nicht.

 

Nachmittags sind wir dann zum zweit größten Kraftwerk der Welt gefahren .Itaipu …

 

 

Es ist eine Gemeinschaftsproduktion zwischen Paraguay und Brasilien. Gigantische Staumauer 7 km lang (staut den Fluss Parana) mit riesigen Turbinen. Durchmesser ca 5 Meter.

 

 

Paraguay kann gar nicht seine Hälfte Strom verbrauchen und verkauft noch Strom an Brasilien. Allerdings ob und wie sich das auf die Umwelt auswirkt, weiß ich nicht und die Paraguayer machen eh den Eindruck, als wäre Umwelt nicht so wichtig.

 

 

Auf dem Rückweg hat uns dann eine Französin angesprochen, ob wir sie mit in die City nach Ciudad del Este mitnehmen könnten. Sie mache gerade Urlaub in Brasilien und wolle zurück nach Foz do Iguazu auf die Brasilianische Seite. Kurz vor der Freundschaftsbrücke (verbindet Paraguay mit Brasilien) haben wir sie dann rausgelassen. Dort gibt es eine grüne Grenze und ein reger Grenzverkehr. Nicht nur Autofahrer passieren die Brücke, sondern massenweise Fussgänger.

 

Donnerstag sind wir dann um 8.00 Uhr mit einem Taxi an die Wasserfälle nach Brasilien gefahren. Denn bisher haben wir immer noch keine Cedular verde fürs Auto. Aber das klappte ganz hervoragend. Es war ein Großraumtaxi und somit hatten wir 4 genügend Platz.

 

 

Die Wasserfälle Iguazu sind höher als die Niagara und breiter als die Victoriafälle. Sie liegen am Rio Iguazu und dieser teilt Brasilien von Argentinien. Da wir die Argentinische Seite bereits kennen, sind wir diesmal an die brasilianische Seite gefahren.

 

 

Das gute auf der brasiliansischen Seite ist, man braucht kein Geld wechseln. Ob Euro, Dollar, Peso, Guarani oder auch Kreditkarten. Die sind hier superflexibel. Die Wasserfälle sind gigantisch .

 

 

Es fehlen einem die Worte bei solchen Wassermassen. Wenn man mich fragt, von welcher Seite der Blick schöner ist,…. beide Seiten faszinierend. Aber die Aufmachung vom Park fand ich in Argentinien besser. Und wen haben wir an den Wasserfällen getroffen? Unsere nette französische Anhalterin.

 

Im parkeigenen Bus waren keine Fenster und bei ca 20 Grad und Fahrtwind haben wir gefröstelt.

 

 

Unser Taxifahrer hatte uns dann vorgeschlagen noch gegenüber in den Vogelpark zu gehen. Toll aufgemachter Park mit vielen riesigen Gehegen zum durchgehen. Viele prächtige Papageien und Marabus.

 

 

Gegen 14.30 waren wir zurück, und das Taxi hat mit Wartezeit 350000 Guarani (ca 70 Euro) gekostet.

 

Am Freitag war dann Unabhängikeitstag und Muttertag in Paraguay und für uns ging es wieder heimwärts nach Paraguari. Wir sind dann auf der Rückfahrt im Campo 9 zum Einkaufen angehalten. Die Gegend sehr sauber und plötzlich viel blonde Menschen. Im Nachhinein habe ich dann gelesen, dass dort viel Mennoniten leben,eine Glaubensgruppe mit Deutsch/Niederländischer Herkunft.Die meisten Mennos leben im Chaco im nördlichen Teil Paraguays.

Zum Abschluss der Reise sind wir dann in San Jose im Fast-Food-Restaurant eingekehrt. Ich glaube in ganz Paraguay gibt es nur eine handvoll Mc Donalds Läden. Außer wir vier und zwei Typen die aussahen wie typische Mormonen, war der Laden leer. Peter hatte dann bestellt und hatte sich wohl nicht so ganz gut ausgedrückt, denn wir hatten noch ein fünftes Burger menü. Also musste Andreas Freund Harvey (Andreas kann auch für 5 essen, lach) mitessen. Übrigens für den Preis kann man auch gepflegt in jedem guten Restaurant essen.

Marcial war ganz froh, als wir wieder da waren. Denn klein Gerda(wiegt bestimmt schon 10kg und ist in letzter Zeit ziemlich gewachsen) hat ihm wohl sehr auf der Nase rumgetanzt.

 

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