Bergtour
Posted on 23. März 2015 in Allgemein
Donnerstag hörten wir am Berg Kettensägengeräusche. Marcial erzählte dass viele Paraguayer unerlaubt Fallen aufstellen oder unerlaubt aus unserm Wald Bäume fällen. Nicht mal wir dürfen in unserem Wald die Bäume fällen, weil das Gebiet unter Naturschutz steht. Allerdings dürfen wir die Äste aus dem Wald sammeln. Denn im Winter kann es auch hier sehr kalt werden. Und das Holz ist auch als Bauholz sehr begehrt.
Freitag morgen so gegen 8.00 sind Peter Andrea u Anna mit Marcial auf unseren Hausberg gewandert. Marcial hatte die dicke Machete mit um den Weg frei zu hauen. Teilweise sind große Steilhänge, die über das Nachbargrundstück umgangen werden müssen.
Oben auf dem Berg geht die Ruta von Paraguari nach Pirebebuy. Unser Grundstück endet kurz vorher. Denn zwischen unserem Berggrundstück und der Ruta liegt noch ein sehr kleines Grundstück. Unser Zaun der im Oktober noch vorhanden war, war nicht mehr aufzufinden. Und es liefen ein paar Kühe von dem Nachbarn in unserem Wald. Hier haben die Paraguayer auch wenn sie nur 1000 qm haben, ca 3 Kühe. Und da das Gras nicht reicht. Werden sie entweder am Grünstreifen von der Ruta festgemacht um das Gras dort zu fressen. Oder es wir mal kurzerhand der Zaun entfernt. Und die Kühe grasen dann einfach in Nachbars Garten. Alles kann man natürlich nicht durchlassen. Aber da oben nutzen wir das Grundstück eh nicht. Und für den Paraguayer sind die Kühe, der einzige Reichtum, den sie haben.
Teilweise musste Marcial vorgehen und schauen wie aktiv die Riesenwespen sind, die an den Felsüberhängen ihre Nester hatten. Mit im Wald sah es plötzlich aus, als ob dort 20qm Strandsand hingekippt hat. Aber Marcial sagte, dass das ein Riesenameisen Bau ist. Als sie näher ran kamen konnte man die großen Waldameisen sehen.
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