Paraguay-Gabi

auf ins Abenteuer Paraguay!

Brasilien Florianapolis Kurztrip

Posted on 30. November 2018  in Allgemein

Da wir zwischen Nord.- und Ostsee aufgewachsen sind, wollten wir unbedingt mal wieder ans Meer.

 

 

Also sind wir mit unserem selbst ausgebautem VW Bus los in Richtung Florianapolis. Was uns so erwartet wussten wir nicht, da wir bisher nur an den Iguaçu Wasserfällen in Brasilien waren.

 

 

Unser Bett im VW Bus total bequem 1.40 mal 1.90 m hinten im Heck hat Peter eine kleine Küche eingebaut und hinterm Fahrersitz so eine Campingtoilette, da ich mich ja nicht traue nachts allein auf einem Campingplatz zum Klo zu gehen.

 

 

 

 

 

Den ersten Tag sind wir bis Cascavel gekommen insgesamt ca 450 km. In Brasilien ist die Autobahn gut ausgebaut. Allerdings man zahlt auch ordentlich Gebühren. Von Foz bis Florianapolis sind es ca 30 Euro.

Also wir übernachteten auf einem Rastplatz und ich war schon am ersten abend so kurriert, dass ich am liebsten wieder umgedreht wäre. Ich weihte unser Campingklo ein und anscheinend durch die Hitze hatte sich ein Überdruck im Auffangbehälter gebildet, also nach dem Pipi musste man einen Schieber beiseite ziehen und in dem Moment kam der Inhalt des Behälters mit Wucht und Klopapier in mein Gesicht. Vorm Auto leerte ich dann eine 2 Liter Selterflasche über meinen Kopf um meine Haare auszuspülen. Der Geruch war allerdings gut, denn Peter hatte vorher Zitronenkonzentrat in den Auffangbehälter gekippt.

 

 

Am 2 ten Tag  war es regnerisch, was für uns ganz gut war, da wir noch keine Klimaanlage im VW Bus haben. Links und rechts türmten sich höhere Bäume als in Paraguay. Hinter Laranjeiras do Sul haben wir dann an einem Rastplatz gefrühstückt. Boah die trinken den Kaffee total süß. Aber wenigstens gibs in Brasilien an jeder Ecke Kaffee und nicht nur Terere wie in Paraguay.

 

 

 

 

Eine Stunde später entdeckenden wir am Wegesrand einen kleinen Wasserfall.

 

 

Auf den Tankstellen konnte man wirklich gut übernachten, wir haben uns immer zwischen die Brummifahrer gestellt.

 

Südbrasilien ist sehr bergig und das Klima ist gemäßigt, deshalb haben sich dort Deutsche niedergelassen und die Ortschaften heißen Pomerode oder auch Blumenau….Pomerode lohnt sich, klein, überschaubar und mit netten Deutschen Häusern. Blumenau hingegen hat nur eine deutsche kitschige Innenstadt. Das drumherum sah gar nicht ansprechend aus.

 

 

 

Als Peter mal wieder einen Kaffee brauchte und wir an eine Art Imbis anhielten, lernten wir ein Deutsches Ehepaar kennen, deren Familien schon 1700 nach Brasilien gekommen sind. Die aber immer noch gut Deutsch sprachen und alle deutschen Traditionen aufrecht hielten. Nach ein paar Kaffee und Buletten, ging wieder jeder seinen Weg. Dort bei den Deutschen Siedlern gab es einige Bismarck Palmen Plantagen…. ach hätte ich doch nur einen Auto Anhänger dabei gehabt.

 

 

 

 

 

 

Die Brasilianer haben gepflegte Grundstücke und gute Autos, alles ganz anders als in Paraguay, aber die Städte sind alle riesig und man hat das Gefühl Unmengen von Menschen und alle sehr hektisch und laut.

 

Als erstes sind wir nach Itajai an der Praia Brava angekommen. Dort war ein riesen Containerhafen und vor lauter Häuser konnte man das Meer gar nicht sehen . Oh man war ich enttäuscht.. Zwar gabs einen tollen Strand der auch leer war. Aber es war ja auch schon spät abends. Bis ans Meer türmten sich die Hochhäuser. Hoffentlich sieht Florianapolis nicht so aus.

 

 

Aber schon von weitem konnte man von der Autobahn Florianapolis sehen. Auch sehr bergig. Die 2 spurige Straße und Brücke auf die Insel völlig überlastet, immer nur Stopp und Go. Wie sieht es denn hier aus, wenn Saison ist? Von weitem sah man die Stadt…ein Meer von Hochhäusern.

 

 

Peter hatte gelesen, dass der Norden in der Hand der Reichen ist und der Süden sehr ärmlich sein soll. So war es dann auch, der Norden mit Hochhäuserhotels gespickt. Nach sehr lange Suche, da wir ja kein Internet hatten, haben wir dann endlich an einem Binnensee Lagoa da Conceição einen Campingplatz gefunden. Der See traumhaft schön, nette Lokale, keine hohen Häuser, allerdings die Strasse, die man zum Wasser überqueren musste, völlig überlastet. Abends haben wir uns dann eine tolle Fischplatte mit Bier und Cachaça und dann noch Caipirinha gegönnt.

 

 

 

 

 

 

Nächsten Tag haben wir dann eine Einstündige Bootsfahrt gemacht. In einer einsamen Bucht konnte man dann vom Boot aus Baden. Wir hatten leider kein Badezeug mit, da wir es nicht wussten.

 

 

 

 

 

 

 

Nach 2 Nächten haben wir dann den Süden der Insel erkundet. Tolle Strande für Surfer, allerdings Gewitter Regen und starker Wind.

 

 

Wir haben dann beschlossen, den Heimweg anzutreten. Zurück sind wir nicht über die Autobahn, sondern über Landstraßen. Da wir mit dem Bus sowieso selten mehr als 80 kmh fuhren, kamen wir genauso gut vorran und bezahlten keine Straßengebühr.

 

Auf dem Rückweg haben wir noch von der Straße aus einen tollen Wasserfall gesehen aber da führte nur eine Erdstraße hin, die wir mit unseren VW Bus nicht fahren konnten.

 

 

 

 

 

Zum Schluss mussten wir noch über den imposanten Iguaçu Fluss und um den großen Nationalpark herumfahren, da keine Straße durch den Park hindurchführt.

 

 

 

 

 

Kaum wieder in Paraguay hielt uns die Caminera an und behaupteten Peter sei statt der erlaubten 60 kmh ,75kmh gefahren. Und er wollte Geld. Er drohte damit eine Multa ( Strafzettel) auszustellen. Wir haben natürlich nichts bezahlt, denn Peter war vorschriftsmäßig gefahren. Nach gefühlten 10 Minuten ließ er uns ohne Strafgeld fahren.

 

Also so schnell werden wir wohl nicht mehr nach Brasilien ans Meer fahren, aber es gibt ja noch den Parzifik.

5 thoughts on “Brasilien Florianapolis Kurztrip”

  1. Hallo!
    Hättet ihr nicht ein Impfung gegen Gelbfieber haben müssen? Das verlangt Paraguay doch, wenn man aus Brasilien einreist, oder?

    Grüße aus D

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    1. Gabi Post author

      Hallo Wolfgang,

      ich würde jedem raten sich gegen Gelbfieber impfen zu lassen und hier in Paraguay ist das für Leute mit einer Cedula umsonst, aber auch als Deutscher nicht wirklich teuer. Hingegen in Deutschland kann man mit 200 Euro rechnen. Auf dem Flughafen in Sao Paulo fragen sie grundsätzlich danach, vorausgesetzt man ist in Sao Paulo eingereist. Im Transit braucht man das nicht. An der Grenze zwischen Foz und Ciudad del Este kontrollieren sie sporadisch. Und wenn du dort keine hast, dann ist dort eine Krankenschwester die dir dann die Impfung gibt, aber ob das da hygienisch abläuft, weiss ich nicht. Ich kenne einen Fall die hatte nach so einer Impfung am Flughafen eine Meningitis. Also lieber vorbeugen. Allerdings ab 60 geben sie hier nicht mehr so gern eine Impfung, weil die Nebenwirkungen manchmal auch beträchtlich sein können. Paraguay selbst gilt als Gelbfieberfrei. LG Gabi

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  2. Hallo Gabi,
    vielen Dank für deine genauen Informationen.
    Ich werde Anfang nächstes Jahr mal in euer schönes Land kommen und mich ein wenig umschauen.

    Viele Grüße aus dem winterlichen Berlin

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  3. Hallo Gabi.
    Denkst Du noch oft an das FEK.
    Ich bin jetzt auch schon zwei Jahre aus der Tretmühle raus
    und geniesse meine Rente.
    Wenn ich die Bilder so anschaue, packt mich das Fernweh.
    Liebe Grüße, bleib gesund.
    Es grüßt die Posttante aus dem FEK.

    Reply
    1. Gabriele Westphal

      Hallo Marit, sorry hatte lange nicht in den Blog geschaut. Schreibe nur noch selten hier rein, da das meiste gesagt ist, nur noch wenn Besonderheiten anliegen. Uns geht es gut, hatten sehr heißen Sommer, Poolwetter. Und klar denke ich auch an die FEK Zeit zurück. War auch eine gute Zeit. Hoffe du genießt deinen Ruhestand. Im Sommer ist ja auch Schleswig Holstein ganz toll,aber der Winter….brrrrr. Ganz liebe Grüße aus dem schönen Paraguay….Gabi u Peter

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