Paraguay-Gabi

auf ins Abenteuer Paraguay!

Unsere Hunde

Posted on 6. Juli 2018  in Allgemein

Inzwischen haben wir vier Hunde. In Deutschland würde man denken, die sind verrückt, aber wir haben hier ein großes Grundstück. Und die Hunde sind selten allein. Wenn wir unterwegs sind, ist Marcial da. Sie vertragen sich untereinander sehr gut, was nicht immer so war.  Ich stelle sie euch mal vor:

 

 

Keno: Er ist ein Rottweiler Schäferhund Mischling. Er ist unser alter Herr, er ist 9 Jahre alt. Wir haben ihn von den Vorbesitzern übernommen. Er ist durch seine Größe und seinem Gewicht ca 55 kg sehr imposant und flößt ordentlich Respekt ein, obwohl er die Menschen sehr mag und keinem was zu leide tut. Allerdings artfremde Tiere haben bei ihm nichts zu lachen. Ob Schafe oder fremde Katzen, die jagdt und killt er.  Nur die Katzen mit denen er groß geworden ist, die respektiert er. Normal schläft er draußen, aber wehe es gewittert , dann will er rein, und unters Bett. Keno hat Leishmaniose, das wird von Mücken übertragen, aber mit seinen Tabletten kommt er jetzt schon jahrelang gut zu recht, und es schränkt ihn nicht ein. Letztes Jahr hatte er eine große Wucherung im Mundbereich. Nach der Op ist er wieder aufgeblüht. Er rennt gern neben unserem Quad her, auch wenn er nicht so schnell wie die anderen ist, aber er ist ausdauernd und immernoch der Chef des Rudels.

 

 

 

 

 

Gerda Rottenmeier: Gerda ist 3 Jahre alt und unsere Rottweilerdame, und so verhält sie sich auch, ganz Ladylike. Sie ist sehr sensibel und schmollt, wenn ihr etwas nicht passt. Sie ist reinrassig, was aber gar nicht immer so von Vorteil ist. Denn sie war anfänglich oft krank, von epileptischen Anfall, Humpel-Attacken und auch Leishmaniose, allerdings die schwere innere Form. Aber inzwischen ist auch sie gut mit Tabletten eingestellt. Gerda hat ein Hobby, sie spielt leidenschaftlich gern mit Bällen ( Orangen). Sie legt jedem die Orange vor die Füsse, damit man sie wegwirft und sie holt sie dann wieder. Auch wenn man sie versteckt, sie erschnüffelt die Orange und bringt sie zurück. Ich würde glatt behaupten Gerda ist rassistisch, kommt ein fremder Paraguayer zu Besuch, rastet sie förmlich aus und bellt diesen erbarmungslos aus. Kommen Deutsche, sprechen sie gleich mit Namen an, und sind ihr freundlich zugewandt, denen wirft sie gleich ihre Orange vor die Füsse und wenn diese dann von den Besuchern weggeworfen wird, ist das für sie der Beginn einer Freundschaft.

 

 

 

 

 

Cora: Cora ist 2 Jahre alt und eine paraguayische Mischlingsdame mit viel Terrieranteil. Sie ist so gar nicht Damenhaft, sondern ein verschmitzter Räuber. Als sie klein war, hat sie die Hühner gekillt inzwischen sind es Nachbars Lämmer oder wilde Tiere aus dem Dschungel. Ihr Vorteil ist, sie läuft wie ein Windhund. Allerdings unser Nachbar kann sie gar nicht leiden und hat auch schon gedroht sie zu erschießen, wenn sie weiterhin seine Schafe reißt. Leider ist unser Elektrozaun auch kein Hindernis für sie. Nachts liegt sie in ihrer Kiste im Wohnzimmer und sobald wir im Bett sind, springt sie auf die Couch. Geht man dann herüber um sie runterzuscheuchen, hört sie einen kommen und schupp liegt sie in ihrer Kiste und tut so als würde sie schlafen. Sie ist klein, frech und knuddelig.

 

 

 

 

Willi Wichtig: Willi ist erst 8 Monate alt, Rottweilerschäferhundmischling und soll Keno als Wachhund unterstützen. Was auch super funktioniert. Er ist sehr wachsam, bellt mit sehr tiefer Stimme, allerdings auch die Blätter im Wind an, er ist halt noch jung. Er hat anscheinend immer noch Welpenschutz. Er klaut Gerda die Orange, was sich nicht mal Keno traut und nichts passiert. Und die kleine Cora ist wie eine Mutti zu ihm. Die beiden sind ein Herz und eine Seele, aber sie zeigt ihm leider auch, wie man am besten wildert. Sie versucht ihn oft in Wald zu locken, um ihn dort auszubilden. Es sind halt Hunde und in der Natur wäre es die Beste Überlebensgrundlage das Wildern zu lernen. Willy ist ein Schmuser und voll auf Peter fixiert. Peter nennt in liebevoll Zwergi, obwohl er inzwischen größer als Gerda ist.

 

 

 

 

Wir lieben alle vier und sie sind ein Teil unserer Familie.

 

7 thoughts on “Unsere Hunde”

  1. Ralf und Birgit

    Moin, juhu,endlich mal die ganze Rasselbande im Block .
    Freuen uns schon im Oktober auf ein stürmisches Wiedersehen .
    Gruß Birgit und Ralf

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  2. Susanne Schimmel

    Hallo Gabi, mein Sohn Marc lebt seit 3 Jhren in Parfaguay in der Nähe von Caaguazú . Er möchte gerne noch einen zweiten Hund haben. Er würde gerne einen Schäferhund kaufen. Seine Hündin eine belgische Schäferhündin ist jetzt 9 Monate alt. Könntest du uns einen Tipp geben wo man in Paraguay einen Hund kaufen kann. Würde mich freuen von dir zu hören.
    Susanne (Schimmel) 🙂
    Mobil: +491717711128

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  3. Als Deutsche und ehem. Südamerikanerin (in Buenos Aires geboren, ca. 35 Jahre Südamerika, davon 5 in Asunción del Paraguay) könnte ich ein ganzes Buch über streunende Hunde und Katzen schreiben. Ich berichte hier ein wenig (wird aber etwas lang!):

    Wir hatten schon im Elternhaus ausschl. Hunde und Katzen von der Straße aus Mitleid aufgenommen. Es waren alles verkommene „Straßenköter“ und herrenlose Katzen, die oft gequält wurden. Wir brauchten die Hunde zum Wachen und die Katzen zum Jagen. Dazu waren die Streuner am Besten: Mischlinge, unempfindlich, nie krank, treu und dankbar, wachsam, hervorragende Jäger (die Katzen) und alle sehr lieb. Die einen hatten wir schon als Jungtiere aufgenommen, die anderen waren etwas älter, wobei sich die älteren, die ihr Leid auf der Straße noch kannten, sich noch mehr bewährten. Bei uns ist nie eingebrochen und wir hatten nie ein Mäuse- oder Rattenproblem.

    Ausschließlich alle waren ausgesprochene Rassisten: Wenn die Katzen, die ansonsten sehr zahm waren, einen etwas dunkelhäutigen Menschen sahen, rannten sie panikartig davon. Wenn die Hunde dunkelhäutigere Menschen sahen, knurrten sie und wurden aggressiv. Wenn Fremde sich wagten, in unseren Garten zu kommen, stürzten die sich auf diesen Mensch und wurden bissig. Hunde vertrugen sich aber hervorragend mit den Katzen.

    Und noch etwas Seltsames gab es: Sie konnten alle zwischen der deutschen und der spanischen Sprache differenzieren. Wurden sie auf deutsch angesprochen, hatten sie automatisch Vertrauen und freuten sich. Der Deutsche konnte problemlos in unser Haus kommen, wurde freudig angesprungen und abgeleckt und die Katzen setzten sich auf seinen Schoß.

    Die Tiere hatten ihre Erfahrungen mit dunkelhäutigen und spanisch sprechenden Menschen gemacht. Seltsamerweise auch die Tiere, die wir als Jungtiere aufgenommen hatten.

    Vorurteile sind ja Warngefühle. Die Tiere fürchteten Dunkelhäutige und Anderssprachige, weil sie irgend welche schlechten Erfahrungen mit ihnen machten. Sie waren das was wir heute „Rassisten“ nennen.

    Eigentlich sollte man Gefühle nie abtrainieren oder unterdrücken.

    Reply
    1. Gabi Post author

      Hallo Heidi,
      toll von dir zu hören und dass du ähnliche Erfahrungen mit deinen Hunden gemacht hast. Sie sind sooo treue Begleiter. Wir haben 3 Katzen, 2 sind sehr häuslich und schleppen immer ihren Fang an. Eine lebt mehr im Wald und kommt aber regelmäßig zum fressen.
      LG
      Gabi

      Reply

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