Wasser, unser kostbares Nass
Posted on 21. Januar 2016 in Allgemein
Inzwischen haben wir ja auf unserem gesamten Grundstück eine neue Wasserleitung von über 500 Metern. Nützt einem aber wenig, wenn dann trotzdem das Wasser ausfällt. Vorletzte Woche hatten wir 2 Tage kein Wasser und holten uns dann Reserven im Wasserkanister von Marcial. Denn ohne Wasser kein Duschen, keine Klospülung und und und. Unser Wassertank von 1000 Liter ist immer schnell verbraucht.
Alle Leckagen vor unserem Grundstück muss normal der Wasserversorger reparieren. Aber darauf kann man lange warten. Also hat Marcial erstmal die Wasserleitung im Graben neben unserem Camino kontrolliert. Und siehe da, unterhalb der Ruta Paraguari- Piribibuy ist ein Absperrhahn einfach zugedreht worden. Marcial erklärte uns, dass die Menge Wasser,, die in Mbatovi gefördert wird, nicht für alle Haushalte reicht. Und wenn sie unsere Strasse zudrehen, dann bekämen die anderen natürlich mehr Wasserdruck. Typisch Paraguay!
Hier unten ist der Absperrhahn für die Wasserleitung
Letzte Woche ging das Wasser wieder nicht. Diesmal fand Marcial eine große Leckage, dort hatten sie die Verschraubungen mit einem Meter Wasserrohr geklaut.
Marcial und Peter sind dann zum Wasserpräsidenten gefahren, um sich zu beschweren. Der hat dann offenbart, dass er nicht mehr gewillt ist, die Leitung Calle San Jose, also unseren Camino zu reparieren. Die Leitungen sind völlig überaltert, und jetzt soll eine komplett neue Leitung her. Der Wasserpräsident will diese aber erst einbauen, wenn sich die Anlieger bereit erklären, diese Leitung zu bezahlen. Wer nichts bezahlt, wird nicht angeschlossen und die anderen zahlen dann um so mehr. Und wenn das Geld nicht zusammenkommt, dann gibt es keine neue Leitung, aber auch keine Reparaturen mehr.
Wir haben dann die Wasserleitung selbst repariert. Denn auf Wasser möchte ich nun wirklich nicht verzichten.
Nach Wasserbohren ist hier leider nicht möglich, da wir felsigen Untergrund haben. Denn sonst hätten wir uns unseren eigenen Tiefbrunnen gebaut.
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