Paraguay-Gabi

auf ins Abenteuer Paraguay!

Der Strom aus der Steckdose

Posted on 6. Januar 2016  in Allgemein

In Deutschland macht man sich gar keine Vorstellung wie waghalsig hier die elektrischen Leitungen verlegt sind. Von unserem Hauptstrommast gehen die Leitungen zwischen den Asten der Bäume durch zu unserem Küchenhaus. Stürme gibt es hier massenweise, auch Kurzschlüsse, sodass wir im Baum auch schon einen Kabelbrand hatten. Wer jetzt glaubt, dass dann die Sicherung rausfliegt…..irrt. Kurz vor Weihnachten flackerte dann das Licht vor den Apartments und der Strom bei Anastasia und Dietmar fiel aus. Wir wussten zwar, es muss irgendwas mit dem Nullleiter nicht in Ordnung sein, aber was und wie genau, konnten wir nicht ermitteln, Dietmar hat dann einen neuen Nullleiter angeschlossen und schon gings wieder.

 

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Aber seit längerem hatten wir beschlossen, uns eine komplette neue elektrische Anlage zu installieren. Erst wurden massenweise Gräben zu den einzelnen Gebäuden gezogen. Um dort Erdkabel zu verlegen, die wir aus Deutschland mitgebracht hatten. 30cm über dem Erdkabeln haben wir dann auch noch Trassenband verlegt, damit man später beim Buddeln nicht mal aus Versehen ein Erdkabel durchhaut. Somit kann uns kein Sturm mehr die Kabel zerstören.

 

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Zwar haben die Paraguayer auch 220 Volt. Allerdings sind die Stecker und Steckdosen etwas schlanker. Und immer mit Adaptern arbeiten macht kein Vergnügen.

 

20160106_135855Paraguayische Steckdosen

 

20160106_135757Schukosteckdosen

 

Aber für meine gesamten Küchengeräte brauche ich Schukostecker. Als erstes wurde nun das Küchenhaus neu verdrahtet.Die gesamte Küche ausräumen. Was für ein Dreck, alles neue Schlitze flexen.

 

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Meine beiden Amateurelektriker Dietmar und Peter verdrahten nun nach besten Wissen und Gewissen, Schaltkreis für Schaltkreis.  Jetzt werden die Lichtkreise, Steckdosenkreise und der Warmwasserboiler getrennt und separat mit Sicherungen geschützt. Seit drei Tagen habe ich nun keine Küche mehr zur Verfügung und alles geht provisorisch. Kochen nun draußen auf meinem Induktionsfeld. Zum Glück ist es heute nicht so warm, denn auf meiner einen Platte gabs natürlich auch nur Bohnensuppe.

 

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Sobald die Küche neu verdrahtet ist und alles gemalt und eingeräumt, geht es in den Apartments weiter. Allerdings gegen die vielen Stromausfälle wegen der vielen Gewitter und des Regens ( el nino, viele Bereiche Paraguays stehen schon unter Wasser und haben den Notstand ausgerufen) ist kein Kraut gewachsen. Wir haben zwar inzwischen ein Notstromaggregat, aber das braucht ne Menge Benzin und reicht gerade für die beiden Kühlschränke und den Gefrierschrank.

 

 

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