Die letzte Ruhestätte
Posted on 9. November 2015 in Allgemein
Normalerweise wird man in Deutschland als letzte Handlung unter die Erde gebracht, entweder komplett oder verbrannt in einer Urne steckend.
Jede Kultur hat da so seine eigenen Rituale. Friedhöfe finde ich immer sehr spannend. Die wirken sehr mystisch.
Friedhof in Paraguari
Im spanischen heißt Friedhof -Cementerio-. Obwohl dieser Name sicher nichts mit Zement zu tun hat, ist es hier aber in Paraguay sehr passend. Denn hier werden die Särge in gefliesten Häusern einzementiert. Man hat das Gefühl hier wurden mehr Fliesen verarbeitet als in vielen paraguayischen Wohnhäusern.
Wie überall sieht man auch auf den Friedhöfen den Klassenunterschied. Es gibt hervorragend rausgeputzte Familienhäuser mit abschliessbaren Türen zum Vorraum der mit Kreuzen, Lichtern oder gehäkelten Bändern verziert ist. Wer Geld hat, hat auch eine Bank zum Verweilen vor seiner Grabstätte.
Schaut man die Gebäude allerdings von hinten an, keine Fliesen sondern verwitterter Zement.
Für mich wäre das nichts. Ich möchte nach meinem Ableben lieber verbrannt werden. Und das bißchen Asche, was dann noch bleibt, ist guter Dünger.
Gebäude von 1914
Dies ist ein Neubau.Hier sieht man die Traversen für die Särge
Aber es lohnt sich so einen Friedhof zu besuchen, er wirkt fremdartig aber sehr interessant.
Die Vielfalt anderen Kulturen bereichert unser Leben.
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